Wie lange dauert Traurigsein? Für alle, die jemanden verloren haben
Maria Farm, Oetinger Verlag, empfohlen für Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren
Ich habe Dich im Herzen
Erinnerungsbuch für trauernde Kinder, empfohlen ab 6 Jahren, Pattloch Verlag
Für immer in meinem Herzen - Das Trauer- und Erinnerungsalbum für Kinder
Stefanie Wiegel, Patmos Verlag
Der Baum der Erinnerung – Ein Bilderbuch über das Leben und den Tod- und die Erinnerungen, die bleiben, wenn man geliebte Menschen verliert.
Britta Teckentrup, arsEdition
Weil Du mir so fehlst – Dein Buch fürs Abschiednehmen, Vermissen und Erinnern
Ayse Bosse, Andreas Klammt, Carlsen Verlag
Bruderherz – ich hätte Dir so gern die ganze Welt gezeigt
Marian Grau, Edel Books
Text übernommen vom Buchcover:
Neun Jahre lang ist Marian der kleine Bruder vom schwerbehinderten Marlon. Neun Jahre lang gibt es nur Familienurlaube im Hospiz und das ständige Bangen um Marlons Leben. Trotzdem – Marian liebt jede Minute mit seinem Bruder. Als Marlon plötzlich stirbt, bricht für die Familie eine Welt zusammen.
Marian beschließt, aus der Trauer das Beste zu machen. Er will die Welt entdecken – für sich und seinen Bruder. Denn gerade durch das Leben mit Marlon weiß er, dass man das Leben schätzen und jede Sekunde genießen muss.
Eine bewegende Geschichte darüber, wie wichtig es ist, für sich selbst die Welt zu erobern.
Kommentar zum Buch, Tanja Munzinger-Rust, Koordinationsfachkraft AKHD Miltenberg
Mich hat am meisten beeindruckt, dass der junge Autor Marian Grau immer etwas von seinem verstorbenen Bruder mit an den Urlaubsort oder in das Land nimmt, das er gerade bereist. Das zeigt mir die Verbundenheit mit dem und zugleich die Sehnsucht zum verstorbenen Bruder. Immer ist es ein Teil einer Haarsträhne. Dieses Ritual gibt ihm das Gefühl, dass er an den jeweiligen Orten etwas von seinem Bruder hinterlassen kann. Symbolisch ist für Marian sein verstorbener Bruder für immer an diesem wunderschönen Fleckchen Erde. Dieses Ritual hat er schon in Rio de Janeiro, Barcelona, in Rom und Neapel, auf dem Machu Picchu, im Meer, in Marseille und Cannes durch geführt. Die Idee hatte der Vater von Marian Grau. Mich berührt es sehr, dass es der Familie dadurch gelingt, am Urlaubsort dem Verstorbenen sehr nahe zu sein.
Buch Bruderherz S. 193
Als mein Bruder ein Wal wurde
Nina Weger, Oetinger Verlag
„Manchmal, wenn ich abends im Bett lag, stellte ich mir vor, dass Julius wie ein riesiger Wal durch die Tiefen des Ozeans glitt“
Darf man über das Leben eines anderen bestimmen?
Und woher soll man wissen, was richtig oder falsch ist,
wenn man ihn nicht fragen kann? Belas großer Bruder Julius liegt im Wachkoma, die Familie soll eine Entscheidung treffen und steht kurz davor, auseinanderzubrechen. Und jetzt?
Belas Freundin Martha würde zum Papst fahren. Der muss schließlich wissen, was in so einem Fall zu tun ist. Heimlich schlachten sie ihre Sparschweine, klauen eine Kreditkarte der Eltern und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise nach Rom, um eine Antwort zu finden und Belas Familie zu retten.
Text vom Buchcover entnommen.
Kommentar zum Buch, Tanja Munzinger-Rust, Koordinationsfachkraft AKHD Miltenberg
Mir gefällt besonders, dass es der Autorin gelingt, die Trauer über den Verlust vieler liebgewonnener Kleinigkeiten gut in Worte zu fassen, die so sehr schmerzen.
Bela erinnert sich zum Beispiel an seinen letzten Geburtstag, an dem die Familie komplett war. An die Blödeleien seines großen Bruders, an die leckere Schokotorte und man liest bzw. spürt, dass sich Bela im Klaren ist, dass dies nie wieder so sein wird. Eigentlich möchte er keinen Geburtstag feiern. Es wird ihm klar, dass es ein Familienleben vor dem Unfall des Bruders und nur noch wenig Familienleben nach dem Unfall gibt. Es wird nie wieder so sein, wie es mal war. Sein Leben ist aus den Fugen geraten. Seit dem Unfall seines Bruders hat er so schlechte Noten, dass er eine Klasse zurückgestuft wird. Keine Lehrkraft spricht ihn darauf an, seine Eltern bemerken den Leistungsabfall nur am Rande ihrer Wahrnehmung.
Er beschreibt die einzelnen Phasen, die die Familie durchläuft.
Wut-Zeit –die Zeit, in der die Familie unglaublich wütend auf den Verursacher des Unfalls ist.
Die Traurig-Zeit – die Zeit, in dem keine Therapie den Zustand des Bruders verändert und die Ärzte kommunizieren, nichts mehr tun zu können.
Die Zeit, in der alles auseinanderbricht – der neue Hausarzt stellt sich vor und spricht mit den Eltern Klartext über den Gesundheitszustand von Julius. Die Elternteile können sich nicht auf eine gemeinsame Therapiestrategie einigen. Der eine Elternteil möchte weiterhin die maximale Therapie, auch wenn es keine Erfolgsaussichten gibt, der andere Elternteil möchte Belas Bruder nicht unnötig leiden lassen und alle Therapien einstellen. Darüber zerbricht das Band der Eltern.
Besonders berührt mich die Textzeile, in dem Bela klar wird, warum Martha immer in übergroßen Pullis rumläuft. Ihm wird klar, dass dies keine Modemacke ist. Auch sie hat einen schweren Verlust erfahren und fühlt sich durch das Tragen der Pullis ihrem Lieblingsmenschen sehr nah. S.139
Leni und die Trauerpfützen
Hannah-Marie Heine, Katharina Vöhringer, Kids in BALANCE, empfohlen ab 4 Jahren
Gehört sich das so??! Die Geschichte von Elvis
Peter Schössow , Karl Hanser Verlag
Tote essen auch Nutella… Die tröstende Kraft kindlicher Todesvorstellungen
Martina Plieth, Kreuz Verlag
Williy will‘s wissen? Wie ist das mit dem Tod?
Buch und Film