„Kommunikation am Lebensende“ (10:05 Min.)
Über den Vortrag:
Dort wo Leben ist, ist Kommunikation. Wo Kommunikation ist, ist Leben.
Der Ursprung und der Sinn von “Kommunikation” ist, dass Menschen miteinander in Gemeinschaft gehen können. Unsere Körpersprache, das gesprochene Wort, aber auch unser Gedankengut stehen uns für eine bewusste Gestaltung menschlicher Begegnungen zur Verfügung. Dieses Video will Ihnen Mut machen, mit sterbenden Menschen und auch mit sich bewusst in gute Kommunikation zu gehen.
Im Dialog sein mit mir selbst
Wie denke ich über mich selbst? Wie spreche ich mit mir? Wie denke ich über den Menschen, der sterben wird?
Erlaubt ist immer und unbedingt: Echtheit, Menschlichkeit & Emotionalität. Gefühle machen uns menschlich!
Im Dialog sein mit einem sterbenden Menschen
Nutzen Sie alle Sinne als Kommunikationskanäle: Alle Sinne, wie das Hören, das Sehen, das Erspüren & Fühlen, Gedanken und innere Bilder der Erinnerungen, Berührungen & Bewegungen und auch das Atmen.
Im Dialog mit der Familie, Angehörigen & Geschwistern
Klären und befrieden Sie Ihre Beziehungen zueinander so gut als möglich. Der Sterbende spürt die Energie miteinander und die Qualität Ihrer Stimmungen zueinander. Wählen Sie den Frieden und Sie erleichtern allen Beteiligten den Abschied. Liebe & Versöhnliches trägt. Unfrieden & stille Vorwürfe belasten. Jeder Tod lädt durch seine Absolutheit die Lebenden zur Versöhnung ein. Man sagt: Jeder Tod berührt viele Lebenden. Wählen Sie Ihre Haltungen und Entscheidungen bewusst und vielleicht auch neu.
BEVOR das Sterben Thema wird,
sprechen Sie miteinander in den Familien, mit Kindern, Eltern und Partnern über das Sterben im Allgemeinen. Schenken Sie einander Vertrauen, Kenntnis von Wünschen und Vorstellungen, was Ihnen wichtig, bedeutsam oder von persönlichem Wert im Sterben sein könnte.
Ich wünsche Ihnen Trost, Mut & Liebe im Leben und im Sterben!
Sandra Mantz
Altenpflegerin, Gesprächstherapeutin, Fachautorin (Kohlhammer, Thieme, Duden) & Inhaberin der SprachGUT Akademie. Als Rotarierin im Rotary Club Obernburg verantwortet sie das Amt für Senioren.
Das Gemälde im Hintergrund wurde von meisterlicher Hand gemalt und unterstreicht das Gesagte. Die Künstlerin ist Juvena Lawall aus dem Atelier Aschaffenburg.
Der “Urton” erinnert an die “Urmoral” des Weltengeschehens. Er lädt ein, innere Einkehr zu halten und die Wahrheiten des Lebens in sich zu erkennen und wahrzunehmen.